Das Schröpfen gilt als schmerzlindernd und allgemein durchblutungsfördernd und gehört zu den bekannten Formen der ausleitenden Heilverfahren.Schröpfen ist eine alte Technik, die im Westen, wie in China in der Volksmedizin angewandt wurde. In China verwendete man bereits im 2 Jh. Rinderhörner zum Schröpfen. Die Schröpftherapie aktiviert das Immunsystem und löst Verhärtungen im Haut- und Unterhautgewebe. Der durch verschiedene Methoden im Schröpfkopf erzeugte Unterdruck lässt die kleinen Hautgefäße anschwellen und erzeugt eine Hautreizung und schließlich ein künstliches Hämatom.

Wie wird geschröpft?

  • Beim unblutigen Schröpfen
    werden gläserne Saugglocken, die Schröpfköpfe, entlang der Reflexzonen auf den Rücken des Patienten gesetzt. Man versucht einen Unterdruck im Schröpfkopf zu erzeugen, so dass dieser sich an die Haut festsaugt. Mit Hilfe eines mit Äther getränkten Wattebausches, welcher in den Schröpfköpfen abgebrannt wird oder mit Hilfe einer Absaugvorrichtung entsteht ein Vakuum im Schröpfkopf. Durch den Sog auf die Haut weiten sich die Blutgefäße, das Blut kann verstärkt fließen.
  • Beim blutigen Schröpfen
    wird die Haut vor dem Aufsetzen der Saugglocken ein wenig eingeritzt. Dabei fließt innerhalb von 10 bis 20 Minuten Blut in die Schröpfköpfe. Einer der Ideen hierbei ist es, mit dem Blut die vorhanden Giftstoffe aus dem Körper zu transportieren.

Die wichtigsten Heilanzeigen

Schmerzzustände bei rheumatischen Erkrankungen und Osteoporose, Rücken- und Nackenschmerzen, Muskelverspannungen, Magen- und Darmbeschwerden, Atemwegserkrankungen und chronische Schwächezustände.

Die wichtigsten Kontraindikationen

Nierenschwäche, Erkrankungen mit Blutungsneigung, akute Entzündungen des betreffenden Hautgebietes.

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